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Erstmals entsteht ein massenfertigungstaugliches Hochfrequenzsystem „Made in Germany“


Der Bau großformatiger Antennen für Satellitenkommunikation und Wissenschaft galt bislang als Manufakturarbeit – mit langen Produktionszeiten und geringen Stückzahlen. Mit einem neuen, modularen System zeigen der Wiesbadener Antennenhersteller mtex antenna technology und der Hürther Teleportbetreiber Stellar PCS nun, dass Hochfrequenztechnik auch industriell skalierbar sein kann.


Im Rahmen des „Open Factory Event“ am 5. November 2025 stellen beide Unternehmen in Walldürn ein Antennensystem vor, das Präzision, Modularität und Massenfertigung vereint. Für ein US-amerikanisches Forschungsinstitut entsteht dieses System hier erstmals in Serie: Über 1.600 Exemplare sollen in den kommenden 24 Monaten gefertigt werden.


Gemeinsam mit weiteren deutschen Systempartnern wie Liebherr, Lenze, CONCAD und WK Engineering konnte in den letzten zwei Jahren ein revolutionäres Antennensystem ausgearbeitet werden, denn: seine Skalierbarkeit in der Produktion und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sowohl in der Wissenschaft (Astronomie, Weltraumwetterforschung), kommerziell (LEO, LEOP und MEO), als auch im Defense Bereich (Radar, Erdbeobachtung) machen das neue System zu einem Allrounder in der extraterrestrischen Kommunikation – und zur einzigen Alternative, um die Anforderungen der aktuellen Marktentwicklung bedienen.


„Deutschland investiert derzeit hohe Beträge in die Rüstungsindustrie. Dazu kommen sich ändernde, kommerzielle Anforderungen. Nur wenn wir mit hoher Präzision in die Massenfertigung einsteigen, können wir diesen Bedarf decken.“ erklärt Christian Steffen, CEO von Stellar PCS.


Neben der 6,15-Meter-Antenne präsentierten die Unternehmen in Walldürn den großen Bruder – intern „German Army Knife“ genannt. Neu entwickelte Hochleistungspaneele ermöglichen hier Frequenzen bis 500 GHz. Je nach Einsatzzweck wird der passende Multiband-Feed in der Fertigung integriert. Das Ergebnis: maximale Flexibilität in der Produktion und höchste Präzision im Einsatz – ein eindrucksvolles Beispiel für exzellentes German Engineering.


mtex und Stellar haben damit, gemeinsam mit ihren deutschen Partnern, den Übergang von Einzelfertigung zu industrieller Produktion geschaffen – mit erheblichen Vorteilen für Kosten, Lieferzeiten und Einsatzvielfalt.


„Wir machen die Antennentechnik industriell skalierbar – und damit planbar, bezahlbar und weltweit verfügbar“, so Lutz Stenvers, CEO von mtex antenna technology. „Das ist ein entscheidender Schritt für die nächste Generation satellitengestützter Kommunikation und Forschung.“

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In einem neuem Kurzfilm veranschaulicht Liebherr die Entwicklung und Fertigung des hochpräzisen ngVLA-Antennenprototyps von mtex


Das internationale Forschungsprojekt ngVLA (Next Generation Very Large Array) steht im Fokus des Films "Präzision bis ins All". Der Film zeigt mtex antenna technology, die als technologischer Hauptakteur für Design, Entwicklung und Fertigung eines hochpräzisen Antennenprototyps verantwortlich sind und gemeinsam mit Liebherr die Grenzen der Ingeneurskunst neu definieren.

Der Kurzfilm illustiert die enge Zusammenarbeit zwischen mtex antenna technology und Liebherr bei der Umsetzung der anspruchsvollen technischen Anforderungen des ngVLA-Projekts. Dabei werden modernste Fertigungstechnologien und höchste Präzisionsstandards hervorgehoben. Diese sind erforderlich, um Antennensysteme für astronomische Beobachtungen mit außergewöhnlicher Genauigkeit zu realisieren.

Das Next Generation Very Large Array ist ein internationales Großforschungsprojekt unter der Leitung des National Radio Astronomy Observatory (NRAO) in den USA. Ziel ist der Aufbau eines neuen Radioteleskop-Netzwerks mit 244 Parabolantennen. Dieses leistungsfähige Instrument ermöglicht die Untersuchung der Entstehung von Sternen, Planeten, Galaxien und schwarzen Löchern mit bislang unerreichter Auflösung.

Im Rahmen des Projekts entwickelt mtex antenna technology einen voll funktionsfähigen Prototyp einer 18-Meter-Antenne, der als Referenz für die spätere Serienfertigung dient. Die extremen Anforderungen an Präzision und Zuverlässigkeit an den Reflektor bedingen maximale Steifigkeit, thermische Stabilität und Oberflächengenauigkeit.

„Wir freuen uns, dass Liebherr mit diesem Film unsere gemeinsame Arbeit und die technologischen Herausforderungen so anschaulich dokumentiert“, sagt [Lutz Stenvers, CEO, managing shareholder, mtex antenna technology]. „Das Projekt ngVLA vereint Spitzentechnologie, internationale Zusammenarbeit und Ingenieurskunst auf höchstem Niveau – Werte, die auch unsere tägliche Arbeit prägen.“


The next generation Event Horizon Telescope will transform the EHT, an award-winning international network of radio telescopes used to image black holes. The first image taken of the black whole of M87 has gone viral as a massive breakthrough for the scientific community. mtex and the Center for Astrophysics | Harvard & Smithsonian are currently working on the next generation event horizon telescope, which will be able to study more distant objects and even take videos of the formation of black holes.

The CfA team from Cambridge visited metx a few weeks ago to elaborate on the final design for the first ngEHT telescope. Its location will be at the Teide Observatory on the island of Tenerife. Hosting our customers for the first time is always a special time for mtex. We held a two-day meeting and visited one of mtex‘ most important partner CONCAD.

All in all, mtex is very happy with the outcome of this visit, took on a few more adjustments to work on and can’t wait for the next milestone to conquer.

A huge Thanks to Sopro Bauchemie Gmbh for hosting the Event at their new Campus in Mainz Kastel. It was incredibly well organized, and the food was delicious! 

Thank you, Jens, Mario, Andreas and Patrick! 

Photo taken by Sopro Bauchemie GmbH

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